Neun kärntner und vier slowenische Gemeinden bilden den Geopark Karawanken. Ein Weitwanderweg verläuft durch alle Gemeinden mit insgesamt 13 Etappen. BesucherInnen sollen Anreize erhalten, an Ausgangspunkten und Rastplätzen zu verweilen und Wissenswertes über geologische Phänomene und Besonderheiten der Natur zu erfahren.
Das Spektrum der Teilprojekte umfasst kleine Platzgestaltungen, Aussichtsplätze, einen Kletterausgangspunkt bis zu Spielinfrastruktur für eine Berghütte und einen alpinen botanischen Garten. Für den Geopark wurde auch eine eigene Möbelserie entworfen. Neben hoher Wiedererkennbarkeit und zeitlosem Design wurde besonders auf die Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit der Materialien Wert gelegt. Eine unnötige Verschilderung der Landschaft sollte vermieden werden.
Wildensteiner Wasserfall Tribüne
Der Bereich um den Wasserfall ist nicht nur als Naturdenkmal geschützt, sondern auch durch Felssturz gefährdet. Das Betreten des Landschaftsteiles soll zukünftig vermieden werden und gleichzeitig das Verweilen beim Wasserfall für größere Besuchergruppen ermöglicht werden. In diesem Kontext wurde eine abgetreppte Plattform als Tribüne für diesen speziellen Naturschauplatz entworfen.
Aussichtspunkt „Eiszeitfenster“
In der letzten Eiszeit reichte die die Vergletscherung des Drautales von den Hohen Tauern bis kurz vor Bleiburg in Unterkärnten. Der im Juni 2022 fertig gestellte Aussichtspunkt auf der Petzen regt zur Auseinandersetzung mit der Formung der Landschaft an. Für die Sitzblöcke des Aussichtspunktes kommen 21Tonnen graugrüner Serpentin zum Einsatz. Der im Steinbruch Lauster in Osttirol abgebaute "Dorfergrün" wurde vom Steinmetzmeisterbetrieb Fantoni in Bleiburg weiter bearbeitet und auf 1700 m Seehöhe versetzt.